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Pavl Schmidt: Zeichnungen

Pavel Schmidt

das verstehen, dass zusammenhänge mit ihren diesseitigkeiten nicht verstanden werden, das verständnis des unverständnisses also, kann den verstand verständlicherweise derart in anspruch nehmen, dass der betroffene um den verstand gebracht werden kann.«

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Pavel Schmidt zerstört Kitschrepliken klassischer Kunstwerke, die durch ihre Massenvervielfältigung eine Umwertung, eine Entwertung erfahren. Der Aktionskünstler zerlegt die Reproduktionen eines Davids von Michelangelo oder einer Venus von Milo oder Botticelli in Einzelteile, bohrt sie auseinander, sprengt sie sogar. Seine Destruktionen stellen den Wert des Originals in Frage, zerstören den Schein des Schönen.
Mit dadaistischer Lust baut Pavel Schmidt die Trümmer wieder zusammen. Seine Montagen und Rauminszenierungen machen weitaus mehr an Bedeutungen, an Denkweisen sichtbar als die Figuren in ihrer ursprünglichen Form kommunizierten. Zu denken sei hier auch an die idealtypischen Gartenzwerge, die neu zusammengesetzt auf gewissen Weise geheilt, aber dennoch heillos sind.
http://www.zwergesprengen.ch/

Neben seinen Aktionen und der bildhauerischen Arbeit ist Pavel Schmidt für seine Zeichnungen bekannt, in denen er sein ausgeprägtes Interesse für Sprache, Literatur, Philosophie, Kulturgeschichte und Naturwissenschaft zum Ausdruck bringt.

Pavel Schmidt wurde 1956 in Bratislava, Slowakei geboren. Von 1978 bis 1982 besuchte Schmidt die Akademie der Bildenden Künste in München. 1986 bis 1988 war er Assistent von Prof. Daniel Spoerri am Lehrstuhl für Malerei und Grafik in München. Ein Jahr später hatte er selbst eine Professur an der Akademie der Bildenden Künstle in München inne. Für sein künstlerisches Schaffen gewann er mehrere Preise, seine Arbeiten wurden u.a. im Badischen Landesmuseum, Karlsruhe, im Museum Tinguely, Basel, im Museum Goch, dem Jüdischen Museum in Berlin sowie vor Kurzem im ZKM Karlsruhe und in der Harvard University, Boston/USA ausgestellt.
Pavel Schmidt lebt und arbeitet in Solothurn (Schweiz), in München und in Paris.

(www.xaver.de)

Links

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Ausstellungen der
JANZEN Galerie

 

Martina Janzen mit Pavel Schmidt

Biografie

1956

Geboren in Bratislava

1966 - 1968

mit den EItern in Mexiko

seit 1968

in Biel und Solothurn (CH)

1977 - 1978

Chemiestudium an der Universität Bern

1978 - 1982

Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München (bei Prof. Hans Baschang)

1986 - 1988

Assistent am Lehrstuhl für Malerei und Grafik von Professor Daniel Spoerri, München

1989 - 1991

Professur auf Zeit an der Akademie der Bildenden Künste, München

1991 - 1992

Mitarbeit am »eaten by« -Projekt von Daniel Spoerri für den Schweizer Pavillion an der Weltausstellung in Sevilla

2007 - 2008

Oltenatelier des Kantons Solothurn in Genua

Erste Gartenzwergsprengung 1994 zum 50. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges an der Westerplatte in Danzig. Seitdem fanden über zwanzig Sprengungen statt, zum Teil anlässlich der unten aufgeführten Ausstellungen, zuletzt 2008 im Museum Jean Tinguely, Basel und 2009 auf der Art Bodensee in Dornbirn.

Auszeichnungen

Kunstförderpreis der Stadt München

Preis für Künstlerisches Schaffen,
Kanton Solothurn

Ausstellungen (Auswahl ab 1980)

2013

Art Karlsruhe, JANZEN Galerie Wuppertal/Düsseldorf (D)

2012

»verhältnismässig masslos vermessen«, JANZEN Galerie, Düsseldorf | Wuppertal (D)

Torre fiorenzana, Grono (CH)

Rausch, Espace libre, CentrePasquArt, Biel-Bienne (CH)

Projekt Viapac, in der Ortschaft Demonte, Piemonte (I), Provence (FR)

kafka the cyclus, University of Wisconsin, Madison, Wisconsin (USA)

Garten Nutzen Ziehen, Nenzing (A)

5. Schweizerische Triennale der Skulptur in Ragaz (CH)

»espace d’une sculpture«, visarte.vaud, lausanne (CH)

»cent papiers«, LAC, Vevey (CH)

2011

von herzen und hirnen, Forum für Gestaltung, Magdeburg (D)

unmessbar vermessen, Haus Salmegg, Rheinfelden (D)

pavel schmidt – hängendes und stehendes, Galerien für Kunst und Technik, Schorndorf (D)

p.s. franz kafka writings withdrawings, carpenter house, Harvard University, Massachusetts (USA)

p.s. franz kafka verschrieben und verzeichnet, Literaturhaus Salzburg (A)

Erste Kantonale, Kunsthalle Bern, Bern (CH)

car culture, Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe (D)

abz Kunstkammer Schlieren, Zürich (CH)

2010

Trou, Villa Bernasconi, Lancy, Genf (CH)

Sprengenzwergesprengen, Lokal–int., Biel (CH)

Skulpturenmuseum Gerhard Macks Haus, Bremen (D)

obszön obschön, Wiensalon, Berlin (D)

Literaturmuseum, Prinz Max Palais; Galerie Knecht, Karlsruhe (D)

Kafka Gesellschaft und Goethe-Institut Prag (CZ)

Gustav Mahler. Österreichische Botschaft, Berlin (D)

gesprengte Zwerge, 45. Solothurner Filmtage, Freitagsgalerie, Solothurn (CH)

Frühlingssterben@Aprilscherz, Espace Libre, Biel (CH)

Difference and Diversity, Grugliasco, Turin (I)

ARP Museum, Rolandseck, (D)

2009

Princeton University, Princeton (USA)

Moses Mendelssohn Akademie, Halberstadt (D)

Kunstmuseum Heilbronn (D)

Galerie Rössli, Balsthal (CH)

Deutsches Haus, New York University, New York (USA)

Badisches Landesmuseum, Karlsruhe (D)

2008

Neue Kunst in alten Gärten, Lenthe, Hannover (D)

Museum Tinguely, Basel (CH)

Musée d’art et d’histoire du judaïsme, Paris (F)

Jüdisches Museum Hohenems (A)

Jüdisches Museum Berlin (D)

Goethe-Institut Rotterdam (NL)

2007

Musée d’art et d’histoire, Fribourg (CH)

Centre Dürrenmatt, Neuchâtel (CH)

2006

Museum Goch (D)

Kultusministerium Wiesbaden (D)

Fluid Artcanal International, Le Landeron (CH)

Daejeon, Korea (K)

2005

Triennale de la Sculpture Suisse, Bex (CH)

2003

Galerie Fred Jahn, München (D)

Bench-Projekt, Seoul Korea (K)

2002

Triennale de la Sculpture Suisse, Bex (CH)

Etaneno, Namibia (N)

2001

Kunsthaus Grenchen (CH)

1999

Triennale de la Sculpture Suisse, Bex (CH)

Literaturhaus München (D)

La Serpara, Civitella d’Agliano (I)

1998

Volkskundemuseum Innsbruck (A)

Villa Romana, Firenze (I)

Castellbasso (I)

1997

Biennal de Cerveira (P)

1996

Badisches Landesmuseum Karlsruhe (D)

1994

Städtische Galerie Regensburg (D)

Musée du Ranquet, Clermont-Ferrand (F)

Galerie Medici, Solothurn (CH)

CentrePasquArt, Biel (CH)

Centre Culturel Suisse, Paris (F)

1993

Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen (D)

1995 Galerie Wachters, Bruxelles (B)

1992

Städtische Galerie Bremen (D)

1989

Galerie Medici, Solothurn (CH)

1986

Kunstverein Biel (CH)

Faux Mouvement, Metz (F)

Museum Schloss Hardenberg, Velbert (D)

1983

Galerie Medici, Solothurn (CH)

1980

Mönchehaus Museum Goslar (D)

Werke in Öffentlichen Sammlungen (Auswahl)

Badisches Landesmuseum, Karlsruhe

Museum Goch, Goch

La Serpara, Civitella d’Agliano, Italien

Kunsthaus CentrePasquArt – Centre d’Art, Biel/Bienne, Schweiz

Kunsthaus Grenchen, Schweiz

Kunstmuseum Solothurn, Schweiz